Doppelte Freude bei der Alpirsbacher Höhenwehr
Almabtrieb & Einweihung des neuen MTW
Doppelten Grund zur Freude hatten die Floriansjünger der Feuerwehr Alpirsbach,
Abt.Höhenstadtteile, am vergangenen Wochenende. Zum einen konnte nach zweijähri-
ger Corona-Zwangspause der legendäre Almabtrieb der Feuerwehrziegen wieder statt-
finden und zum anderen wurde das neue Feuerwehrfahrzeug, ein MTW, offiziell in
Dienst gestellt.
Abteilungskommandant Klaus Binder begrüßte am frühen Sonntagmorgen die Gäste in
der Turnhalle Peterzell, stellte das Programm vor und zeigte sich sichtlich erleichtert
über die Durchführung des Festtages im Alpirsbacher Stadtteil Peterzell. Der
Almabtrieb sei „doch ein Highlight im Dorf und bis weit über die örtlichen Grenzen hin-
aus bekannt“, so Binder. Auch die offizielle Einsetzung des neuen MTW mit Vorstellung
des Fahrzeuges für die Bevölkerung „sei ein Wunsch der Feuerwehr gewesen, um der
Bevölkerung zu zeigen, welche Mittel für den Brandschutz zur Verfügung gestellt wer-
den“ so Binder weiter.
In den Grußworten von Bürgermeister Pfaff und Stadtbrandmeister Kohler, waren es
überwiegend „Worte des Dankes“ an die vielen aktiven Kameradinnen & Kameraden
welche sich „Tag und Nacht, zum Wohle der Bevölkerung einsetzen und sich teilweise
selbst Gefahren aussetzen“.
Im Hinblick auf das neue Fahrzeug, welches das alte Tragkraftspritzenfahrzeug der
ehemaligen Abteilung Römlinsdorf, das über 35 Jahre treuen Dienst geleistet hat , erset-
ze, sprachen beide Redner von „einem Fahrzeug welches nicht der Feuerwehr gehöre,
sondern ein Fahrzeug sei, welches zum Wohl und der Sicherheit der Bevölkerung be-
schafft wurde“.
Bei der anschließenden obligatorischen Schlüsselübergabe an den
Abteilungskommandanten und einem kleinem Funktionscheck der Signalanlage samt
Martinshorn, wurde das Fahrzeug offiziell für "in den Dienst gestellt" erklärt, so
Bürgermeister Pfaff über die Außensprechanlage des neuen MTW.
Nach einem gut besuchten Mittagstisch in der Turnhalle ging es dann schlagartig weiter
zum großen & legendären Almabtrieb. Gestartet wurde wieder im Täleweg. Vorbei am
Peterzeller „Alten Löwenplatz“ marschierten die Ziegen samt „Ziegenvater“ Robert
Knöpfle talabwärts Richtung Rathaus, ehe es wieder leicht bergauf Richtung Halle ging.
Über 20 Fußgruppen teils mit Musik, andere mit landwirtschaftlichem Fuhrwerk oder
historischen Feuerwehrfahrzeugen, bis hin zu einer Vielzahl an Ziegen und sogar einer
Kuh aus dem Heimbachtal, folgten dem Umzug.
Die vielen Zuschauer aus nah & fern, welche teilweise dicht an dicht gedrängt die
Straße säumten, staunten über die große Resonanz am Festzug und kamen auch in
den Genuss, an die eine oder andere Kostbarkeit der Umzugsteilnehmer zu kommen.
An der Halle angekommen nahm der Trubel seinen Lauf. Die Sitzplätze in und vor der
Halle waren schlagartig besetzt. Ein Platzkonzert des Musikvereins Römlinsdorf vor der
Halle sorgte dann für zünftige Unterhaltung. In der Halle stand eine große Kaffee- und
Kuchenbar parat und bei der anschließenden Goaßagaudi mit Mettwelken, war es
Björn Thau aus Schenkenzell, welcher das geschickteste Handling hatte und sich nun bis
2023 offiziell „Dorfmeister im Peterzeller Goaßawettmelken“ nennen darf.
Gefeiert wurde bei Partymusik noch bis weit in den Abend und alle Besucher hatten
Spaß und waren froh, endlich wieder ein kleines „Dorffest“ besucht haben zu können.